Hier finden Sie wichtige Infos zur Demenzkrankheit.

Ratgeber Demenz – Betreuung & Pflege

Eine Demenzdiagnose innerhalb der Familie ist sowohl für den Erkrankten selber, als auch für dessen Angehörige immer ein Schock. In solch einem Fall ist es jedoch enorm wichtig, den Überblick zu behalten. Angesichts der vielen Fragen, die sich stellen ist dies aber nicht immer einfach: Kann ich dem Betroffenen selber helfen oder sogar pflegen? Wenn nicht, welche Form der Betreuung oder Pflege ist die richtige? Wie kann ich diese erkennen und auswählen? Wo möchte der Betroffene leben, wie möchte er leben und vor allem mit wem möchte er zusammenleben?

tl_files/die-seniorenberater.de/Ratgeber Demenz/Betreuung & Pflege/Betreuung-Pflege_Content.jpgDamit Sie sich einen ersten Überblick verschaffen können, haben wir, die Deutsche Gesellschaft für Seniorenberatung, die aktuellen Formen der Betreuung und Pflege für Demenzkranke aufgelistet.

Möglichkeit 1: Betreuung durch pflegende Angehörige


Besonders im frühen und mittleren Stadium der Demenz ist ein Leben des Kranken in den eigenen vier Wänden noch gut möglich. Es ist sehr wichtig, dass man sich als pflegender Angehöriger sehr gut über die Krankheit Demenz informiert, um eine bestmögliche Pflege zu leisten und sich selber zu entlasten. Hierfür werden spezielle Kurse angeboten, über die die DGS Seniorenberater Sie gerne näher informieren. Zur Unterstützung können Sie außerdem ehrenamtliche Hilfe nutzen oder auch möglicherweise Nachbarn um Hilfe bitten.

Möglichkeit 2: Tagespflege

Die stundenweise Betreuung eines Demenzkranken ist in Form einer Tagespflege möglich. An den anderen Tagen kann die Pflege in einer Betreuungseinrichtung erfolgen. Durch die Tagespflege wird pflegenden Angehörigen vor allem ausreichend Freizeit eingeräumt und stellt eine Art Kompromiss zwischen der Betreuung im Pflegeheim und im eigenen Zuhause dar. Dem Demenzkranken wird somit ein Stück Selbstständigkeit bewahrt, was den Verlauf der Krankheit wiederum positiv beeinflussen kann.

Möglichkeit 3: Ambulante Pflegedienste

Es besteht für Demenzkranke und deren Angehörige ein Recht auf Unterstützung durch professionelle Pflegedienste. Je nach Anbieter können die Angebote variieren, umfassen in der Regel jedoch immer die Medikamentenausgabe, Körperpflege des Erkrankten, Organisation hauswirtschaftlicher Tätigkeiten oder die Betreuung für ein paar Stunden. Die Kosten werden in den meisten Fällen von den Kranken- und Pflegekassen übernommen. Es kann jedoch auch ein Eigenanteil entstehen. Zur Information können Sie beim jeweiligen Pflegedienst ein Angebot einholen.

Möglichkeit 4: 24-Stunden-Betreuung

Je weiter die Demenzerkrankung fortgeschritten ist, desto wahrscheinlicher wird die Notwendigkeit einer Rundum-Betreuung. Eine Pflegekraft kann mit im Haushalt wohnen, wenn Angehörige zu dieser Form der Pflege selber nicht in der Lage sind. Sie unterstützt den Demenzkranken bei der Alltagsgestaltung und bei alltäglichen Verrichtungen.
Besonders gerne werden osteuropäische Pflegekräfte engagiert. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Pflegetätigkeit im legalen Rahmen ausgeübt wird. Gerne beraten wir Sie zu unterschiedlichen Angeboten und vermitteln Ihnen unverbindlich erfahrene Dienstleister.

Möglichkeit 5: Betreuung im Pflegeheim

Die Betreuung im Pflegeheim wird vor allem dann oft gewählt, wenn die Pflege durch Angehörige und eine Beaufsichtigung des Kranken nicht mehr möglich sind. Dass diese Möglichkeit eventuell ergriffen werden muss, sollte bereits im frühen Stadium der Demenz besprochen werden. So können alle Beteiligten auf diese Situation vorbereitet werden. Somit wird den Demenzkranken zudem die Chance gegeben, selber mitzubestimmen in welchem Heim sie untergebracht werden möchten.

Wenn Sie noch Fragen haben und eine persönliche Beratung zu Ihrer individuellen Situation wünschen, dann rufen Sie einfach die DGS-Seniorenberater unter der folgenden Rufnummer an: 0800 724 1541. Alternativ können Sie auch unser Kontaktformular nutzen oder einen Rückruf anfordern.

Gerne können Sie anschließend einen unverbindlichen und kostenlosen Beratungstermin mit Ihrem DGS Seniorenberater vereinbaren, der Ihnen bei Fragen und Problem mit Rat und Tat zur Seite steht.